Beagle von der Theresienhöhe

- to be different makes the difference -


Zecken

Das Leben und die Entwicklung einer Zecke beginnt, wenn sie als Larve aus einem Ei schlüpft. Die weibliche Zecke legt bis zu 3000 Eier.

Larven sind bei einer Größe von weniger als einem halben Millimeter mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Im Gegensatz zu den achtbeinigen erwachsenen Zecken besitzen Larven nur sechs Beine.
Um sich zu entwickeln, benötigen Zecken für jeden Entwicklungsschritt eine Blutmahlzeit. Die weichhäutigen Larven befallen zum Blutsaugen vor allem kleine Säugetiere wie Mäuse oder Igel.

Nach dieser ersten Blutmahlzeit verlässt die Larve ihren Wirt und häutet sich während einer mehrwöchigen Reifezeit zur sogenannten Nymphe.

Nymphen sind wie die Larven geschlechtslos. Sie sind etwa doppelt so groß wie Larven. Sie haben bereits acht Beine und ihre Haut ist stärker gepanzert als die von Larven.

Wie die Larven verbringen sie zunächst eine Zeit freilebend, bevor sie sich ein Opfer für die nächste Blutmahlzeit suchen. Als Wirte suchen sich auch Nymphen bevorzugt kleinere Säugetiere, z. B. Eichhörnchen, Igel oder Füchse.

Aufgrund der hohen Anzahl von Nymphen ist das Risiko hoch, dass auch Menschen befallen werden. Nach der zweiten Blutmahlzeit folgt die zweite Häutung: Die Nymphe entwickelt sich zur ausgewachsenen und geschlechtsreifen Zecke.

Zecke
Ab diesem Entwicklungsstadium unterscheiden sich nun auch die männliche und die weibliche Zecke. Die erwachsenen oder adulten Zecken sind in ungesogenem Zustand zwei bis vier Millimeter groß.

Im Erwachsenenstadium saugen ausschließlich die weiblichen Zecken erneut Blut. Sie suchen sich dazu gerne auch größere Säugetiere als Wirte aus. Das Weibchen braucht das Blut eines Wirts zur Bildung von bis zu 3000 Eiern. Eine vollgesogene weibliche Zecke wiegt am Ende fast 200-mal soviel wie eine ungesogene.

Während des Blutsaugens sendet das Zeckenweibchen einen Duftstoff aus, der den Zeckenmännchen der Umgebung die Paarungsbereitschaft des Weibchens signalisiert.

Eine Paarung ist aber auch dann möglich, wenn das Männchen ein Weibchen antrifft, ohne dass diese Paarungsbereitschaft aussendet.

Zur Paarung klettert das kleinere Zeckenmännchen unter den Bauch des Weibchens, um ein Spermienpaket in deren Geschlechtsöffnung zu platzieren. Das Männchen stirbt nach der Paarung.

Das Weibchen lässt sich vollgesogen vom Wirt abfallen und legt nach wenigen Wochen die Eier. Durch die hohe Zahl von bis zu 3000 Eiern spricht man von Zeckenkaviar. Hat es die Eier abgelegt, stirbt auch das Weibchen.
Der Kreislauf des Lebens beginnt von Neuem.

 

TEXT: Zecken.de